Afitos

Afitos ist etwa 100 km von Thessaloniki entfernt und befindet sich auf dem ersten Finger von Chalkidiki, auf der westlichen Halbinsel Kassandra. Es liegt zwischen Nea Fokea und Kallithea und gehört zur Gemeinde Kassandra. Es ist ein charmantes kleines Dorf und besticht durch seine bezaubernden bunten Häuschen und den schönen Hinterhöfen. Die Lage direkt am Meer, oberhalb einer felsigen Steilküste bietet einen unvergleichlichen Ausblick auf die Bucht von Toroneos. Wenn man genau hinschaut findet man jegliche Arten von Obst in den Gärten von Limetten, Feigen bis hin zu Granatäpfeln. Nicht umsonst wird Afitos aufgrund seines ursprünglichen Charmes oftmals auch als das schönste Dorf unter den Sehenswürdigkeiten auf der Halbinsel Chalkidiki bezeichnet.

Strand von Afitos auf Chalkidiki
Stadtstrand – Sandbucht in Afitos Chalkidiki

Der bezaubernde Ort auf Kassandra

Die hübschen, kleinen Cafés und Tavernen laden zum Verweilen ein. Auch die kleinen, entzückenden Geschäfte machen den kleinen Ort mit seinen vielen Gebäuden aus Naturstein zu einem attraktiven und beschaulichen Dörfchen, das sich seinen ursprünglichen Charme bewahren konnte. Für die Grundbedürfnisse reichen die Handvoll Läden aus; größere Besorgungen lassen sich 3 KM entfernt in Kallithea erledigen. Die schönen Pflanzen und Blüten geben der kleinen Stadt ein besonderes Flair. Auch die Bauweise auf den Klippen verleiht Afitos das besondere Etwas.

Die Einheimischen sind sehr freundlich und zugänglich. Sehenswert ist auch die Kirche Agios Dimitrios aus dem 19. Jahrhundert mit dem typischen Kuppeldach und Holzgewölbe.

Afitos Strand

Man hat einen wunderschönen Blick und nur wenige Gehminuten von Dorfzentrum entfernt kommt man zu einem langen Sandstrand, der auch in den Sommermonaten und insbesondere unter der Woche erfreulicherweise nicht überlaufen ist. Am Wochenende geht es hier etwas vollen zu, so dass die kostenlosen Parkpätze am Strand von Afitos schnell belegt sind. Die Anfahrt per Auto oder Mietwagen ist vergleichsweise steil.

Bei gutem Wetter wähnt man sich beim Baden und Erholen am Afitos Beach fast schon in der Karibik. Man wird vom türkisfarbenen Wasser zum Schwimmen und Baden in die Wellen gelockt. Bei klarer Sicht über den Golf von Toroneos erkennt man auch gut den mittleren „Finger“ von Chalkidiki und blickt bis nach Nikiti.

Der Strand besteht meist aus Sand, vereinzelt auch Kies und Steine. Es gibt sicherlich schönere und vor allem auch einsamere Stränge auf Chalkidiki, doch insbesondere in Kombination mit einem Besuch des Örtchens und den dortigen Sehenswürdigkeiten wird aus einem Besuch ein Erlebnis. Es existieren mehrere Zugänge, die entweder länger (über die Straße) oder direkter aber steiler zu bewältigen sind. Insbesondere in der Mitte der Bucht kann man gut aber dennoch am besten mit Badeschuhen gut bis zu einer Wassertiefe zum Schwimmen vordringen. An anderen Stellen sind Felsplatten am Untergrund, was das Hineinwaten ohne Schuhe erschwert, was auch aufgrund der vereinzelten Seeigel anzuraten wäre.

Ist man aber durch die ersten flach-abfallenden ca. 20 m hindurch wird man vom kristallklaren Wasser des Mittelmeeres belohnt. Da hier am Strand keine plötzlichen Untiefen lauern ist der Afitos Strand auch bei Familien mit kleinen Kindern ein sehr beliebtes Reiseziel um genüsslich zu Baden.

Erfreulicherweise ist die dortige Wasserqualität relativ gut; der Ort bekam daher im Jahr 2019 für seinen Strand mit der sog. „blaue Flagge“ das Gütezeichen für Nachhaltigkeit von der Stiftung für Umwelterziehung verliehen.

Sonnenhungrige Urlauber können sich Liegen am Strand mieten, auch Tavernen und Kioske bieten Erfrischungen für einen schönen Badeurlaub am Strand an.

Rückblick: Zeitreise in das antike Griechenland

Heute prägen kleine, romantische Gassen, ein Marktplatz als Zentrum, nette Geschäfte und natürlich viele Tavernen das schnuckelige Städtchen an der Ostküste Kassandras. In der Antike war Afitos eine etablierte und wohlhabende Stadt mit eigener Münzprägung und Status eines Stadtstaats. Insbesondere in Zeiten der Besetzung Griechenlands durch die Römer galt die Stadt als eines der zentralen Widerstands gegen die ungewollte Okkupation. Die Ruinen des antiken Afitos liegen unweit der heutigen Siedlung und können ebenso wie das eigens errichtete Volkskundemuseums natürlich auch besichtigt werden.