Athos stellt den dritten Finger von den Halbinseln auf Chalkidiki dar und ist nach dem heiligen Berg dort benannt. Dieser Berg Athos ist 2033 m hoch und ist auch vom Meer aus schon von weitem sichtbar. Da es sich bei Athos um eine orthodoxe Mönchsrepublik mit autonomen Status handelt, ist die Halbinsel weitestgehend unberührt und (männlichen) Touristen der Zugang nur nach einer offiziellen Genehmigung möglich.
Athos, die Mönchsrepublik
Auf der Halbinsel gibt es zwanzig Großklöster, die Teil des Weltkulturerbes der UNESCO sind. Von den zwanzig Großklöstern sind 17 Klöster griechisch und die anderen drei sich bulgarisch, russisch und serbisch. Rund um die orthodoxen Großklöster gibt es die Siedlungsform Skiten, sie hängen jeweils von einem Mutterkloster. Es leben ca. 2.000 Mönche im Klosterstaat Athos.
Die Namen der Klöster auf der Halbinsel (rechter Finger von Chalkidiki):
- Stavronikita Kloster
- Simonos Petras Kloster
- Iviron Kloster
- Agiou Pavlou Kloster
- Docheiariou Kloster
- Xenophontos Kloster
- Dionysiou Kloster
- Agiou Panteleimonos Kloster
- Osiou Grigoriou Kloster
- Zografou Kloster
- Koutloumousiou Kloster
- Great Lavra Kloster
- Xiropotamou Kloster
- Karakalou Kloster
- Pantokratoros Kloster
- Konstamonitou Kloster
- Filotheou Kloster
- Esphigmenou Kloster
- Helandariou Kloster
- Vatopedi Kloster
Zahlen, Daten und Fakt von Athos
Höchste Erhebung: 2.033 m
Gegründet: 1927
Fläche: 335,6 km² ( das sind ca. 13% der Fläche des Saarlands oder ca. 47.002 Fußballfelder)
Bevölkerung: 1.811 (2011)
Das Zutrittsverbot zur Mönchsrepublik Athos:
Das Zutrittsverbot zur Mönchsrepublik Athos gilt generell nur für Frauen. Männer dürfen nur mit einer bestimmen Genehmigung in die Mönchsrepublik eintreten. Selbst weiblichen Tieren ist es nicht gestattet auf Athos leben, außer Hühner, denn auf die Eier möchten die Mönche doch lieber nicht verzichten: Das Eigelb wird zum Malen verwendet. Man kann bis Ouranoupolis fahren und von dort aus eine Bootstour rund um die Halbinsel Athos starten. Der Küstenstreifen kann auch sehr interessant sein, man sieht vom weitem einige Klöster und kann auf dem Boot entspannen.
Bildquelle Kloster Dochiariou: Fotograf: Alexander Buschorn
Der Xerxes-Kanal
Im Norden der Halbinsel befindet sich ein Isthmus, eine Engstelle in der Landbrücke, die lediglich ca. 2 km breit ist. In der Antike soll während der Kriege der Perser gegen die Griechen im Jahr 480 v. Chr. ein künstlicher Kanal gegraben worden sein. Neuere archäologische Untersuchungen deuten auf die tatsächliche Existenz des Xerxes-Kanals hin.
Bereits Jahre zuvor scheiterte der damalige persische Großkönig Dareios I. bei seinem Feldzug gegen die Griechen und verlor bei der Umrundung der stürmischen Südküste der Halbinsel etliche Schiffe seiner Flotte, ehe er zwei Jahre später mit seinem Landheer bei der berühmten Schlacht in der Ebene von Marathon unterlag. Xerxes I ließ den Kanal durch zwangsrekrutierte Völker ausheben und auf eine Breite von 30 Metern erweitern. Die Bauzeit soll drei Jahre betragen haben.
Bildquelle: Aleksei Simonenko, Unsplash